Erfurt und seine Ströme - Teil 2

Größe Ströme gibt es nicht nur in Amerika, Afrika und Asien. Auch Erfurt hat seine kleinen Ströme wie Bergstrom, Walkstrom und Breitstrom. Alles Arme der Gera. Diese bildetet in dieser flachen Flussaue mit ihren weit verzweigten Armen eine einfache Möglichkeit diesen zu durchqueren. Früh einstand am Breitstrom eine erste Bücke, die sich bis auf einen Brand im Jahre 1117 zurückverfolgen lässt. Diese Brücke und Handelsstraßen bescherten Erfurt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Durch den Bau des Flutgraben zum Hochwasserschutz und Wehren, um den Wasserstand in der Stadt zu regulieren, wurden die Flussläufe sehr wenig begradigt oder sonst wie verändert. So gibt es Auen, Parks am Fluss und idyllische Ecken, die man in einer Großstadt nicht erwarten würde.

Erfurt und seine Ströme - Teil 2

Größe Ströme gibt es nicht nur in Amerika, Afrika und Asien. Auch Erfurt hat seine kleinen Ströme wie Bergstrom, Walkstrom und Breitstrom. Alles Arme der Gera. Diese bildetet in dieser flachen Flussaue mit ihren weit verzweigten Armen eine einfache Möglichkeit diesen zu durchqueren. Früh einstand am Breitstrom eine erste Bücke, die sich bis auf einen Brand im Jahre 1117 zurückverfolgen lässt. Diese Brücke und Handelsstraßen bescherten Erfurt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Durch den Bau des Flutgraben zum Hochwasserschutz und Wehren, um den Wasserstand in der Stadt zu regulieren, wurden die Flussläufe sehr wenig begradigt oder sonst wie verändert. So gibt es Auen, Parks am Fluss und idyllische Ecken, die man in einer Großstadt nicht erwarten würde.

Ein kleine Skizze zur Orientierung. Die Gera durchfließt Erfurt von Süden kommen Richtung Norden. Auf dieser Seite wird der hellblau markierte Flussteil behandelt.
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Der Breitstrom
(unterer Breitstrom)
Der Breitstrom entsteht Heute am Zusammenfluss von Bergstrom und Walkstrom kurz vor der Meister-Eckehart-Brücke (Kasinobrücke) . Früher hatte man wegen der Breit des Flussbettes einen sehr schönen weiten Blick über den Fluss, unterbrochen nur durch die viele Mühlen an seinem Lauf.
Früher begann der Breitstrom als oberer Breitstrom am Rosswehr und nach der Vereinigung mit dem Bergstrom wurde er unterer Breitstrom genannt.
Seine Breite bewirkte jedoch eine sehr niedrige Fließgeschwindigkeit des Wassers, was der Wasserqualität abträglich war. Deshalb wurden künstliche Inseln angelegt um diese zu erhöhen.
Der Zusammenfluss von Bergstrom und Walkstrom zum Breitstrom ist ganz unscheinbar vor der Meister-Eckehart-Brücke.
Alle weiteren Inseln im Strom bis  zur Krämerbrücke sind später angelegt worden.
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Das Dämmchen 
Das Dämmchen, ein lang gestreckte Insel im Breitstrom.
Der Breitstrom vor der Krämerbrücke
Der rechte Arm des Breitstroms
Der linke Arm des Breitstroms
Das Dämmchen
Vom Dämmchen nach Klein Venedig
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Klein Venedig
Hier vereinigten sich die Wilden Gera, das Elfgemeindewasser, der Breitstrom und die Hirschlache um sich in Gera, Schmale Gera und Gerbergraben wieder zu verzweigen.
Früher standen hier 4 Mühlen mit ihrer Wasserversorgung, Wehren und Ableitungsrinnen. Dies alles hat das Gebiet für lange Zeit geprägt und auch sehr verändert.
Mit dem Ende des Mühlen wurde mehrere Wasserläufe zugeschüttet und damit auch die Anzahl und Größe der Inseln verkleinert. Heute gibt es nur noch 3 Inseln, wovon nur eine betreten werden kann.
Heute trennt sich hier der Breitstrom in die Schmale Gera und den Rest der alten Wilden Gera auf.
Klein Venedig vor ca. 200 Jahren
Das nördliche Ende der Breitstromes. Hier beginnt „Klein Venedig“. ​​​​​​​
Der rechte Arm des Breitstroms
Der Abzweig der Schmalen Gera rechts hinten.
Links davor noch ein kleines Wehr zur Gera hin. Hier war mal der Zufluss der jetzt zugeschütteten Wilden Gera. Da wo jetzt die Mauer im Vordergrund ist, endete die Hirschlache.
Der linke Arm des Breitstroms
Die Vereinigung des linken und rechten Arms zur Wilden Gera
Die Brücke vor dem Zusammenfluss zur Wilden Gera.
Im Hintergrund die ehemalige kleine Petermühle. 
Rechter und linker Arme des Breitstroms wieder zusammen und fließen im Bett der Gera rechts zur Vereinigung mit dem Flutgraben.
Das gelbe Gebäude war die Kleine Petermühle. Sie befand sich auf eine Insel zwischen der wilden Gera und dem heute nicht mehr existierenden Arm Breite Gera. Sie erhielt ihr Wasser zum Antrieb vom Elfgemeindewasser, welche über eine Brücke über die Breite Gera zugeführt wurde.
Das ist jetzt das alte Bett der Gera auf dem Weg zur Vereinigung mit dem Flutgraben.
Etwa 200 Meter weiter ist des Moritzwehr und 630 Meter weiter ist die Vereinigung mit dem Flutgraben.
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