Die Zitadelle Petersberg

Die Nutzung des Petersbergs lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Benediktiner errichteten hier ein Kloster. Johann Philipp vom Schönborn beschloss hier eine Zitadelle zu errichten. 1665 wurde der Grundstein gelegt und in den nächsten Jahrhunderten erfolgten mehrere Erweiterungen und Modernisierungen bis ins 19. Jahrhundert. Danach fiel der Petersberg in einen langen Dornröschenschlaf. Erst die BUGA 2021 führte zu einer Renaissance und einem grundlegenden Überdenken der Nutzung der Petersbergs als wichtiges Kulturgut der Stadt.

Die Zitadelle Petersberg

Die Nutzung des Petersbergs lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Benediktiner errichteten hier ein Kloster. Johann Philipp vom Schönborn beschloss hier eine Zitadelle zu errichten. 1665 wurde der Grundstein gelegt und in den nächsten Jahrhunderten erfolgten mehrere Erweiterungen und Modernisierungen bis ins 19. Jahrhundert. Danach fiel der Petersberg in einen langen Dornröschenschlaf. Erst die BUGA 2021 führte zu einer Renaissance und einem grundlegenden Überdenken der Nutzung der Petersbergs als wichtiges Kulturgut der Stadt.

Zur Orientierung die Bastionen und Ravelins des Petersbergs.
Beschreibung:
Bastion: Ist eine Anlage, die aus der Linie des Festungswerkes hervorspringt. Damit könne die Verteidiger den eigene Festungswall einsehen und verteidigen.
Ravelin: Ist eine Anlage vor einer Festung, die den Wall zwischen zwei Bastionen schützt.
Lünette: Ist ein kleines selbständiges Festungswerk. Zwei Seite sind dem Angreifer zugewandt und zwei der Festung.
Hornwerk: Ist eine vorgelagert eigenständige Festung
Poterne: Ist ein unterirdischer bombensicherer Festungsgang. 
Mit der Gründung des Deutschen reiches 1871 verloren viele Festungen seine Bedeutung. So auch die Cyriaksburg  und der Petersberg. Am 20 Juni 1873 gab Kaiser Wilhelm I. den Befehl zur Entfestigung und zum Schleifen.
Wegen Geldmangels wurde nur das Hornwerk, Lünette I und Ravelin Wilhelm geschliffen sowie einige Gräben zugeschüttet.
Ravelin Peter und der Aufgang zum Petersberg
Petersberg allgemein, Bastion Leonhard
Links vorne das Ravelin Anselm.
Dahinter die Reste der Lünette II.
Rechts die lange Mauer ist von der Bastion Michael.
Bastion Franz und Johann
Bastion Philipp & Ehemalige Kloosterkirche St. Peter und Paul
Bastion Kilian
Bastion Martin und Diamantgarten am Lauentor
Die Bastion Martin war einst mit der Zitadelle verbunden. Im Zuge der Stadtentwicklung hat man in den 20ger Jahren eine Verbindung zwischen Domplatz und der Rudolfstraße geschaffen. Dazu wurde die Festungsmauer durchbrochen und so die Spitze der Bastion Martin von der Zitadelle abgetreten. Heutzutage unvorstellbar!
26.05.2023 Einweihung der Brücke zum Bastion Martin (Baumkronenpfad)
Zwischen Festung und Ravelin Anselm der große Graben mit Ausfall- oder Fluchtpoterne
Schaut man sich die Festungsmauer hier genauer an, sieht man noch deutlich etliche gemauerte Bögen. Hier müssten mal Ausgänge bzw. Tore gewesen sein. Dieser Bereich scheint mehrmals umgebaut zu sein und wer weiß, was sich noch an Tunnels hier unter der Erde versteckt.
Ravelin Anselm
Bastion Gabriel Lünette I und das vorgelagerte Hornwerk
Von der Lünette I und dem vorgelagertem Hornwerk sind nur noch  Fundamentreste vorhanden.  Auf dem Gelände befindet sich jetzt ein Park.
Das Bastion Gabriel ist praktisch komplett bewaldet und die Festungsmauer ist teilweise nicht mehr vorhanden. 
Beim Bau des Bundesarbeitsgerichts hat man im Park die Grundmauern des alten Hornwerkes und der Lünette I wieder aufgebaut.
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